Samstag, 31. Mai 2025

MFL-Spendenübergabe 2025 an die Fitkids Ahlen

Die Sucht ist eine Krankheit 

Fangen wir einmal mit der Definition von Sucht an.

"Mit dem Begriff Sucht sind nicht nur die Abhängigkeitserkrankungen gemeint, sondern die Gesamtheit von riskanten, missbräuchlichen und abhängigen Verhaltensweisen in Bezug auf Suchtmittel (legale wie illegale) sowie nicht stoffgebundene Verhaltensweisen (wie Glücksspiel und pathologischer Internetgebrauch). Sucht ist häufig mit dramatischen persönlichen Schicksalen verbunden. Sie betrifft beteiligte Familienangehörige ebenso wie Freundinnen und Freunde oder Kolleginnen und Kollegen. Abhängigkeitserkrankungen sind schwere chronische Krankheiten, die zu erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen und vorzeitiger Sterblichkeit führen können."


Wer leidet neben den Süchtigen am Stärksten unter einer Sucht im Familienkreis?


"Studien zeigen, dass Kinder aus suchtbelasteten Familien im Alltag häufig unter verschiedenen Belastungssituationen leiden. Das kann langwierige Folgen nach sich ziehen und die Entwicklung der Jungen und Mädchen nachhaltig beeinflussen. Mit dem Projekt „Fitkids“, das deutschlandweit umgesetzt wird, widmen wir uns bereits seit 2013 den Kindern von suchtbelasteten Eltern aus dem Kreis Warendorf. Sie frühzeitig zu fördern und in ihrer besonderen Lebenssituation zu unterstützen, ist unser wichtiges Anliegen."

Quelle: DROBS

Wen kann es treffen?

"Drogen und Suchtmittel verursachen in Deutschland erhebliche gesundheitliche, soziale und volkswirtschaftliche Probleme: 

Nach repräsentativen Studien (insbesondere Epidemiologischer Suchtsurvey 2021) 
rauchen 11,6 Millionen Menschen, 
1,6 Millionen Menschen sind alkoholabhängig
und Schätzungen legen nahe, dass bei 2,9 Millionen Menschen ein problematischer Medikamentenkonsum vorliegt.

Rund 1,3 Millionen Menschen weisen einen problematischen Konsum von Cannabis und illegalen Drogen auf. 

Etwa 1,3 Millionen Menschen haben eine glücksspielbezogene Störung (Glücksspiel-Survey 2021). 

Auch eine exzessive Internetnutzung kann zu abhängigem Verhalten führen: 

Nach der Drogenaffinitätsstudie kann bei 8,4 Prozent der 12- bis 17-jährigen Jugendlichen und bei 5,5 Prozent der 18- bis 25-jährigen jungen Erwachsenen von einer computer- oder internetbezogenen Störung ausgegangen werden."


Einmal abgesehen von dem genannten Volkswirtschaftlichen Schaden, tragen die Familien und der Freundeskreis die Last bei einer vorliegenden Sucht.

Mit Sucht habe ich keine Berührung?

Weit gefehlt. Wenn wir uns die Liste des BM für Gesundheit ansehen, dann äußert sich ein Suchtverhalten in den meisten Fällen durch den Missbrauch von legalen Drogen. 

Schaut euch selbst und euren Freundeskreis einmal an. Und?

Schöne Grüße und beste Wünsche für eine trockene Woche.

Uwe

PS: In den Fotoalben findet ihr Fotos der Spendenübergabe

PS2: