Das Deutsche Rote Kreuz teilt aus
Die ersten Sonnenstrahlen wärmen den Asphalt und schon sind die frisch geputzten Mopeten wieder auf der Straße. "Ich muss dringend raus" ist wohl der Grund für einen überhasteten Aufbruch zur Hausstrecke.
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Vor dem DRK-HEIM in Oelde |
Also erst einmal langsam starten und nur eine kleine Runde um den Block? Warum nicht. Besser noch, direkt einen Kurz bei Ricky buchen. Hier ist für alle etwas dabei, falls noch ein Platz übrig ist.
Denn eins wollen vor allem unsere Angehörigen. Das wir abends wieder auf der neben unseren Liebsten sitzen.
Dankt dabei immer daran, auch die anderen Verkehrsteilnehmer haben lange kein Moped auf der Straße gesehen und müssen sich auch erst wieder an uns gewöhnen.
Denke immer an daran, die Motorradfreunde möchten niemanden verlieren. Das hat in den letzten Jahren immer gut geklappt.
Für den Fall aber, das jemand von uns in einen Unfall verwickelt wird, und sei es auch nur als Ersthelfer, man sollte wissen was zu tun ist.
Aus diesem einfachen Grund haben wir uns mit 25 Personen zu einem kurzen Auffrischungskurs im Oelder DRK Heim getroffen. Verena Bittner verbreitete von Anfang an gut Laune und und zeigte uns die Seitenlage, Maßnahmen zur Wiederbelebung und die Abnahme des Helmes nach einem Sturz.
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Helm ab und Wiederbelebung |
Wichtig für eine erste Hilfe am Unfallort ist neben dem Wissen über die einzuleitenden Maßnahmen auch das notwendige Material zur Erstversorgung.
Findet sich bei der Unfallbeteiligung eines PKW ein Verbandkasten noch im Auto, so ist dies in einer Situation unter Motorrädern oder bei einem Alleinunfall schon schwieriger.
Tipp 1:
kauft euch einen abgespeckten Verbandkasten für den Tankrucksack, die Seitenkoffer oder das Topcase. Schön wäre noch ein Hinweis auf einen Verbandkasten im entsprechenden Aufbewahrungsort. Natürlich von außen. 😇
Diese Verbandkasten hat den Vorteil, das auch Beatmungstuch beigefügt ist. Ein solches Beatmungstuch haben wir beim DRK für die Teilnehmer bestellt und werden diese entsprechend weitergeben.
Verbandkästen gibt es mit einer flexiblen Hülle oder in einem Hardcase. Ein Hardcase benötigt mehr Platz, hat aber den Vorteil, dass die Innereien besser geschützt sind.
Tipp 2:
Bevor man sich am Unfallstelle um die Verletzten kümmert, ist als erstes die Unfallstelle abzusichern. Hier hilft ein ein Überzug für den Helm.
Einfach über den Helm ziehen und 100 Meter vor der Unfallstelle auf die Straße legen. Wird ein Helm bei einem Rettungseinsatz zerstört, so haft die Versicherung des Verunfallten und ersetzt den Schaden.
In der Nach oder in der Abenddämmerung hilft der Überzug bedingt. Hier kann ein Warnblinker gute Dienste leisten.
Nachteil ist natürlich, die Dinger funktionieren nur mit einer Batterie oder bei geladenem Akku.
Tipp 3:
"Pack die Badehose ein, nimm Dein kleines Schwesterlein", wer kennt das nicht. Und wo die Badehose hineinpasst, da geht auch noch eine dünne Warnweste. So dumm sich das anhört, die Westen sollten Licht reflektieren. Anscheinend sind vielen Warnwesten auf dem Markt, die Licht gar nicht oder nur schwach reflektieren. Augen auf beim Kauf.
Wenn ihr alles an Bord habt, dann bleibt nur noch die Hoffnung, die gekauften Dinge irgendwann unbenutzt in die Tonne werfen zu dürfen.
In dem Sinne, bleibt gesund, fahrt anständig.
Wir sehen uns zur Saisoneröffnung.
MFL
Uwe